Die Körperhaltung auf dem BIOSWING-Posturomed


Um die Effektivität und Spezifik der jeweiligen Grundübungen als auch aller darauf aufbauenden Übungen mit dem BIOSWING Posturomed® zu sichern, ist die indikationsabhängige Einübung der bestmöglichen allgemeinen Körperhaltung (BAK) unter Beachtung der Kontraindikationen von Bedeutung.

Die BAK trägt einerseits zur Verhinderung zu großer Belastungen passiver Strukturen bei und ermöglicht andererseits eine optimale Aktivierung des posturalen Systems. Die bestmögliche allgemeine Körperhaltung im Zweibein- und modifiziert im Einbeinstand ist durch eine zunächst bewusste Ausrichtung folgender Körpersegmente gekennzeichnet:

Kopf:

  • Der Kopf befindet sich auf dem aufgerichteten Thorax mit einer einhergehenden Abnahme der HWS-Lordose in einer anterior-posterioren Neutralstellung in leichter Inklination.
  • ƒƒDer Blick ist nach vorne und leicht nach unten gerichtet.

Oberkörper:

  • ƒƒDer Thorax wird über das Sternum aufgerichtet und die thorakale WS befindet sich in einer physiologischen Kyphose.
  • Die Schulterblätter werden am dorsalen Thorax aktiv in ihrer physiologischen Stellung stabilisiert. Hierbei ist insbesondere auf die Kaudalstellung der Scapula (Spina scapulae max. auf Höhe Th3) und einem nicht vom Thorax abstehenden Angulus inferior zu achten.

Becken:

  • ƒƒDas Becken befindet sich sagittal in Neutralstellung (Beckenneigungswinkel 50°-60°) und bildet mit dem stabil aufgerichteten Thorax die Basis einer physiologischen LWS-Lordose.
  • Im Einbeinstand bleibt das Becken in der Frontalebene stabil und kippt nicht zur Spielbeinseite ab oder wird nicht auf der Spielbeinseite angehoben.

Die bestmöglich allgemeine Körperhaltung (BAK).

Beine:

  • ƒƒDie frontalen Beinachsen werden in der physiologischen Traglinie eingestellt (Zentren von Hüft-, Knie- und oberem Sprunggelenk).
  • Die Kniegelenke werden aktiv stabilisiert („aktive Verriegelung“), insbesondere bei Genu recurvatum.ƒƒ
  • Im Einbeinstand wird das Spielbein ca. 10 cm vom Boden abgehoben, der Unterschenkel bleibt senkrecht und der Fuß wird dorsalflektiert.

Die bestmöglich allgemeine Körperhaltung im Einbeinstand.

ƒƒFüße:

  • Einnahme eines spurbreiten Standes (ca. 5-13 cm Distanz zw. den beiden Fersenzentren).
  • Die anatomische Fußlängsachse ist um ca. 7° nach außen rotiert.
  • Die Fußbelastung ist zu ca. 60% auf der Ferse.
  • Die Fußgewölbe werden ggbfs. aktiv „aufgerichtet“ (z.B. „kurzer Fuß“ nach Janda, Spiraldynamik® nach Larsen).

Nur auf der Basis einer bestmöglichen allgemeinen Körperhaltung kann das sensomotorische System „artgerecht“ angesteuert werden!


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