Vom Head-Mover zum Eye-Mover


Menschen sind von Natur aus „Head-Mover“. Als Kleinkinder verfolgen wir Objekte vor allem mit Kopfbewegungen. Mit der visuellen Entwicklung werden diese Bewegungen durch präzise Augenfolgebewegungen ersetzt. Besonders in der Schulzeit verändert sich das Blickverhalten: Die Fixierung auf Bücher, Hefte und Tafeln führt dazu, dass wir zu „Eye-Movern“ werden. Dies zeigt den Einfluss von Umweltfaktoren auf die Visuomotorik, eine Entwicklung, die durch moderne Bildschirmarbeitsplätze weiter verstärkt wird. Bildschirme erfordern nur minimale Augenbewegungen bei gleichzeitig statischer Kopfhaltung. Diese einseitige Belastung wird häufig mit Nackenbeschwerden und Spannungskopfschmerzen in Verbindung gebracht. Die Nackenmuskulatur wird lediglich statisch belastet, was zu einer Erhöhung der Muskelspannung und damit zu muskulären Schmerzen und Kopfschmerzen führen kann.

Sportlich aktive Menschen tendieren dazu, eher „Head-Mover“ zu bleiben. Dies verdeutlicht die Bedeutung körperlicher Aktivität, insbesondere in der Natur, für Menschen, die viel Zeit an Bildschirmen verbringen.

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