Aus physiologischer Sicht ist klar: Die Skelettmuskulatur ist auf regelmäßige Bewegung angewiesen, um funktionell und leistungsfähig zu bleiben. Bewegungsmangel führt zu Muskelabbau, Dysbalancen und funktionellen Störungen – Faktoren, die in der therapeutischen Praxis häufig zu beobachten sind. Besonders im klinischen und therapeutischen Alltag, der häufig durch langes, statisches Sitzen während Anamnese, Behandlung oder Dokumentation geprägt ist, leisten die Muskeln vermehrt isometrische Haltearbeit. Dies führt nicht selten zu Verspannungen und Beschwerden, insbesondere im Nacken-, Schulter- und Lendenbereich.